
von Datenumwandlung, 2011
Douglasie-Holz
Courtesy Olaf Holzapfel, Galerie Gebr. Lehmann, Dresden/Berlin, Johnen Galerie, Berlin
Die mächtige Balkenkonstruktion von Olaf Holzapfel zitiert in ihrer handwerklichen Bauweise einen klassischen Zweig der Zimmermannskunst und die Skulptur nimmt in ihrer Gestalt zugleich Bezug auf konstruktivistische Modelle utopischer Architektur. Die Bauweise enthält serielle Formelemente, die erst in den sechziger Jahren Eingang in die Geschichte der Skulptur gefunden haben, und so hält diese Skulptur einen Spannungsbogen zwischen Skulptur und Architektur, Tradition und Avantgarde. Im Bezug auf den nahegelegenen Glas-Pavillon von Dan Graham werden die Kontraste und Widersprüche dieser unterschiedlichen Raumkonzepte besonders deutlich und es stellt sich die Frage nach dem modellhaften Charakter von architekturbezogener Skulptur.
Olaf Holzapfel lebt und arbeitet in Berlin.